Ein Raum für Frauen – Magazin Erwachsenenbildung

Die 43. Ausgabe des Magazins erwachsenenbildung.at ist erschienen.

“Es scheint Konsens zu sein, dass neben gesetzlichen Rahmenbedingungen auch Bildung für die Gleichstellung der Geschlechter eine zentrale Rolle spielt. Insofern liegt die Schlussfolgerung nahe, dass Bildungsprojekte von und für Frauen* wesentlich sind für Geschlechtergerechtigkeit und dementsprechend gefördert werden sollten. Ein Blick in die Erwachsenenbildung offenbart jedoch: Bildung von und für Frauen* ist notorisch prekär, was auch mit der geringen Sichtbarkeit von Frauen* im Feld der Erwachsenenbildung selbst zusammenhängt – auch wenn sie einen Großteil der Beschäftigten ebenso wie der Teilnehmenden stellen. Trotz alldem leisten feministisch tradierte Projekte engagierte Bildungsarbeit für Frauen*, und Erwachsenenbildnerinnen* prägen das Feld in verschiedenen Rollen –auch in traditionell mit „Männlichkeit” verbundenen Rollen als Innovatorinnen* und Intellektuelle.

Die Ausgabe 43 holt Frauen* in der Erwachsenenbildung vor den Vorhang. Sie enthält theoriegeleitete und praxisbezogene Reflexionen und Positionierungen zur Frage nach der Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit von Frauen in der Erwachsenenbildung. Weitere Beiträge beinhalten Vorstellungen von Bildungsinitiativen und -einrichtungen, in denen Frauen meist unter prekären Umständen emanzipatorische Bildungsarbeit leisten. Außerdem finden sich in der Ausgabe einige Porträts von bemerkenswerten Frauen, die die Erwachsenenbildung in der Vergangenheit geprägt und gestaltet haben. Abgerundet wird die Ausgabe von Beiträgen, die sich an Frauen als Teilnehmende von Bildungsangeboten richten und erörtern, warum sie in Weiterbildungsbereichen wie Politik und Gewerkschaft nach wie vor unterrepräsentiert sind.” (Paar, 2021)

Im Beitrag “Ein Raum für Frauen – Praxis und Reflexion. Die Bildungs- und Beratungseinrichtung „Frauen aus allen Ländern“ der aktuellen Ausgabe des Magazins erwachsenenbildung.at beleuchten Katarina Ortner und Verena Sperk die strukturellen Ungleichheiten und prekären Lebensverhältnisse von Frauen mit Migrationshintergrund.

Stellvertretend für so viele Frauen steht im Beitrag Frau X. Frau X ist mit vielen Belastungen und Erfahrungen struktureller Ungleichheit konfrontiert.

Frau X ist 45 Jahre alt, hat drei Kinder und ist seit 2017 asylberechtigt. Sie konnte in ihrem Herkunftsland keine Schule besuchen und ist weder in ihrer Erstsprache noch auf Deutsch alphabetisiert. Sie lernt Lesen und Schreiben zum ersten Mal und das nicht in ihrer Erstsprache. Gleichzeitig lernt sie Deutsch. Darüberhinaus hält sie den Bescheid des Sozialamts in Händen, als sie in die Beratung kommt. Die Mindestsicherung würde ihr um 20 Prozent gekürzt werden.

Konnte Ihr Intersse geweckt werden? Die aktuelle Ausgabe ist hier abrufbar und zum Download verfügbar.

Es gab auch ein Webinar zum Thema der aktuellen Ausgabe. Hier gibt es die Veranstaltung zum Nachsehen https://erwachsenenbildung.at/aktuell/nachrichten/16345-emanzipatorische-frauenbildung-es-gibt-noch-viel-zu-tun.php

Quellen:

Sperk, Verena/Ortner, Katarina (2021): Ein Raum für Frauen – Praxis und Reflexion. Die Bildungs- und Beratungseinrichtung „Frauen aus allen Ländern“. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs, Ausgabe 43. Online: https://erwachsenenbildung.at/magazin/21-43/meb21-43.pdf

Paar, Lucia (2021, 01. Juli): Sichtbarkeit von Frauen in der Erwachsenenbildung. Abgerufen am 19.07.2021 von https://erwachsenenbildung.at/aktuell/nachrichten/16349-sichtbarkeit-von-frauen-in-der-erwachsenenbildung.php

Tirol impft. Ohne Anmeldung

Es gibt wieder Impfungen ohne Anmeldung.

  • Donnerstag, 8. Juli 2021, von 17 bis 20 Uhr in allen Impfzentren mit Ausnahme von Kufstein
  • Freitag, 9. Juli 2021, von 12 bis 17 Uhr in allen Impfzentren mit Ausnahme von Kufstein
  • Sonntag, 11. Juli 2021 von 9 bis 18 Uhr in allen Impfzentren mit Ausnahme von Kitzbühel; abweichende Öffnungszeiten in Lienz: 11 bis 18 Uhr 

Weitere Informationen gibt es hier auf Tirol impft.

Stellenausschreibung Präventions- und Beratungsprojekt

Wir suchen im Beratungsbereich

eine Mitarbeiterin in einem neuen Präventions- und Beratungsprojekt für von Gewalt und Zwangsheirat betroffene Mädchen und Frauen mit Migrations- oder Fluchthintergrund (Anstellungsausmaß 27 Wochenstunden).

Hier finden Sie die Stellenausschreibung für das neue Präventions- und Beratungsprojekts

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

Das Team von Frauen aus allen Ländern

Mutter-Kind-Lernen

Liebe Mamas, liebe Kinder,
endlich ist es so weit! Unser Mutter-Kind-Lernen findet wieder bei uns im Büro statt! Wir freuen uns sehr auf euch, das gemeinsame Spielen, Lernen und Lachen!

Willst du auch mitmachen? Dann melde dich bei Judith unter 0681 207 25 198 (WhatsApp) oder unter 0512/ 56 47 78 (Telefon).

Multiplikatorinnen gesucht

Möchtest du als Multiplikatorin in unserem Projekt M.U.T. mitarbeiten?

Hast du Migrationshintergrund und bist zwei- oder mehrsprachig?

Bist du in deiner Community engagiert und gut vernetzt?

Bist du offen und interessiert, dich mit dem Thema „geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen (mit Migrationshintergrund)“ auseinanderzusetzen?

Bist du bereit, auch über Tabuthemen wie z.B. häusliche Gewalt, FGM/C, Zwangsheirat und Verschleppung zu sprechen?

… dann arbeite doch mit uns im Projekt M.U.T.!

Was ist das für ein Projekt?

Im Projekt M.U.T. (Maßnahmen – Unterstützung – Transfer) sollen die Teilnehmerinnen dahingehend gestärkt werden, dass sie Gewaltformen erkennen, sich frühzeitig dagegen wehren und Unterstützungsangebote besser nutzen können.

Seit Februar 2021 gibt es daher einmal wöchentlich einen Frauentreff in Innsbruck geben, bei dem in einem geschützten Rahmen über oben genannte Themen informiert und gesprochen wird. Dieser findet derzeit aufgrund der Corona Situation online über Zoom statt.

Du als Multiplikatorin begleitest mit deiner Expertise die Entwicklung und Umsetzung des Konzepts für die Frauentreffs.

Auch in Imst, Landeck, Reutte, Wörgl und Telfs sollen einzelne Workshops angeboten werden.

Wir wollen mit dem Projekt möglichst viele Menschen erreichen, deswegen wird es auch mehrsprachige Impulse und Kampagnen zum Thema „geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen (mit Migrationshintergrund)“ in sozialen Medien geben.

Und was sind meine Aufgaben als Multiplikatorin?

  • Du bewirbst unseren Frauentreff in deiner Community.
  • Du besprichst und reflektierst gemeinsam mit anderen Multiplikatorinnen und uns das ausgearbeitete Konzept für die Frauentreffs.
  • Du stehst uns beratend zur Seite, machst Vorschläge und gibst Impulse zum Thema.
  • Du teilst unsere Posts über deine sozialen Medien (facebook, instagram …).
  • … und wenn du magst, unterstützt du uns eventuell bei Übersetzungen, bei den Frauentreffs und der Abschlussveranstaltung des Projekts.

Was ist noch wichtig?

Unsere Treffen finden seit Jänner 2021 jeden zweiten Freitag von 11:00 – 12:40 Uhr (insgesamt 20 Termine) online über Zoom statt.


Jedes Treffen dauert also 2 Einheiten (2×50 min).

Pro Einheit werden 25€ Honorar ausbezahlt d.h. 50€ pro Treffen.

Hast du Lust bekommen bei uns mitzuarbeiten? Dann melde dich bitte bei:

Kathrin Fleckl, 0677/645 057 54 (auch per WhatsApp, Signal oder SMS) bzw. kathrin.fleckl@frauenausallenlaendern.org

ODER

Melek Demircioglu, 0681/10672093 (auch WhatsApp, Signal oder SMS) bzw. melek.demircioglu@frauenausallenlaendern.org

Das Projekt M.U.T. wird gefördert aus Mitteln des Bundeskanzleramts – Frauen und Gleichstellung und vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck kofinanziert.

Prüfungsvorbereitung

Wir bieten ab 25.05. wieder unsere Prüfungsvorbereitung vor Ort an.

Die Anmeldung kann ich persönlich zu unseren Öffnungszeiten oder telefonisch machen. Unsere Telefonnummer ist 0512 56 47 78.

Oder ich schreibe an 0663/ 031 42 747. Das ist unsere WhatsApp-Nummer.

Spenden an uns


Wir freuen uns, dass Spenden an 
Frauen aus allen Ländern nun von der Steuer abgesetzt werden können. 
Geben Sie dazu bitte im Überweisungstext Ihren korrekten Vor- und Nachnamen sowie Ihr
Geburtsdatum an. 

Alternativ können Sie uns auch eine Email 
mit diesen Daten und der Zahlungsbestätigung 
an info@frauenausallenlaendern.org senden. 
Die Daten werden von uns an das 
Finanzamt weitergeleitet und
somit automatisch in der 
ArbeiternehmerInnenveranlagung als
Sonderausgabe berücksichtigt.

Anonyme Spenden sind natürlich weiterhin möglich.

Wir bedanken uns bei allen, die Frauen aus allen Ländern mit einer Spende unterstützen!

IBAN AT12 5700 0300 5345 0633
BIC HYPTAT22